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Veteranen- und Kameradenverein Windach überschreitet erstmals die Marke von 300 Mitgliedern

Mitgliederzahl seit 2012 verdreifacht – Öffnung des Vereins als Erfolgsrezept

Der Veteranen- und Kameradenverein Windach hat einen historischen Meilenstein erreicht: Erstmals seit seiner Gründung im Jahr 1872 zählt der traditionsreiche Verein 300 Mitglieder.

Kurz nach der Generalversammlung im November trat Jürgen Wankerl als 300. Mitglied dem Verein bei. Er wohnt seit zehn Jahren in Windach und arbeitet bei seinem Sohn Simon Wankerl, dem Pächter des „Gasthofs am Schloß“ in Windach.

300. Mitglied beim Veteranenverein. Von links: Manfred Stagl (1. Vorsitzender), Jürgen Wankerl, Katharina Heininger (2. Vorsitzende).

Damit setzt sich ein bemerkenswerter Aufwärtstrend fort, der vor gut zehn Jahren kaum vorstellbar war.

Im Jahr 2012 stand der Verein nämlich kurz davor, sich aufgrund sinkender Mitgliederzahlen und fehlender Vorstandschaft aufzulösen. Stattdessen gelang ein überraschender und nachhaltiger Wendepunkt: Die Mitgliederzahl hat sich seitdem verdreifacht. Verantwortlich dafür ist vor allem die Erweiterung des Vereinszwecks, die eine deutliche Öffnung und Modernisierung brachte.

Neben dem ursprünglichen Anliegen – dem Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt – widmet sich der Verein heute zusätzlich dem Erhalt der Dorfgeschichte und fördert aktiv das gemeinschaftliche Miteinander im Ort. Besonders beliebt sind die neu etablierten „Veteranenfreizeiten“, zu denen Radltouren, Wanderungen und kulturelle Ausflüge gehören. Diese Angebote sprechen inzwischen alle Generationen an und haben den Verein stärker im Dorfleben verankert.

Ein weiterer Meilenstein war die Öffnung des Vereins für Frauen, welche seit 2012 Mitglied werden können. Derzeit sind rund 25 Prozent der Mitglieder weiblich – ein deutlicher Beleg für die erfolgreiche Neuausrichtung und Attraktivität des Vereins.

Mit der Überschreitung der 300er-Marke blickt der Veteranen- und Kameradenverein Windach optimistisch in die Zukunft. Die Verantwortlichen sehen den Wachstumstrend als Bestätigung dafür, dass Tradition und modernes Vereinsleben kein Widerspruch sind – sondern sich gegenseitig stärken.