D’Hechenwanger G’schicht 1

Die Geschichte der Volksschule zu Hechenwang

Am 23. Mai 2014 veranstaltete der Veteranen- und Kameradenverein Windach-Hechenwang einen heimatgeschichtlichen Abend. Thema des Abends war die Schulgeschichte Hechenwangs.
Manfred Stagl, der erste Vorsitzende des Vereins konnte neben dem neuen Bürgermeister Richard Michl 40 interessierte Vereinsmitglieder und Gäste im Gasthaus Saxenhammer in Hechenwang begrüßen. Auch einige alte Gegenstände, die im Zusammenhang mit der Schule stehen, z. B. eine Schulbank und eine Tafel wurden präsentiert.
Anschließend beleuchtete Manfred Stagl in einem unterhaltsamen, durch Bilder unterstützten Vortrag die Geschichte der Schule. Unterstützt wurde er dabei von seinen Vereinskollegen Christian Schulz und Gerhard Heininger:

Am 15. Oktober 1914 kam der Aushilfslehrer Karl Josef Baumann zur Schule Hechenwang, da der eigentliche Lehrer Joseph Neukam eine Woche vorher zum Militär einberufen worden war. Er begann, eine Schulchronik anzulegen, in welche er und seine Nachfolger alle wichtigen Ereignisse im Umfeld des Schulbetriebs eintrugen. 1924 ergänzte Lehrer Neukam, der nach dem 1. Weltkrieg wieder nach Hechenwang zurückkam, die Jahre von der Gründung der Schule bis 1914. Es handelt sich hierbei um den in den „Landsberger Geschichtsblättern“ 1917 veröffentlichten Beitrag. Der letzte Lehrer der Volksschule Hechenwang, Hauptlehrer Raimund Wyland, erstellte am 1. August 1969 den letzten Eintrag anlässlich der Auflösung der Schule.

Im November 2013 entdeckte Gerhard Heininger diese Chronik bei Verzeichnungsarbeiten im Archiv der Verwaltungsgemeinschaft Windach und erarbeitete daraus diesen Vortrag. An den Stellen, wo es für die Vollständigkeit oder das Verständnis erforderlich war, wurde die Chronik mit Informationen aus anderen Quellen (z. B. Zeitzeugen, Internet, Staatsarchiv, Archiv der VG Windach) angereichert.

Die Schule Hechenwang wurde 1893 errichtet. Am 16. März 1894 begann der neue Schuldienst mit 40 Werktags- und 10 Feiertagsschülern.
Besondere Ereignisse waren: Elektrisches Licht (1914), Aushilfslehrerin Theodora Büttner, die spätere Frau Popp (1915 bis 1917), zahlreiche Schulausflüge, Theateraufführungen, kriegsbedingt Unterricht im Gasthaus Saxenhammer (1945) und die Landschulreform (1966 bis 1969).
Die Schule war bis 1948 nur mit einem Lehrer für alle 7 bzw. 8 Klassen besetzt.

Fotos

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Presseecho

Landsberger Tagblatt vom 4. Juni 2014.

Schriften des Archivs der Verwaltungsgemeinschaft Windach

Der Inhalt dieser Veranstaltung wurde als Ausgabe 4 der „Schriften des Archivs der Verwaltungsgemeinschaft Windach“ veröffentlicht und ist im Bürgerbüro des Rathauses in Windach erhältlich.