Vereinsausflug 2014 ins Chiemgau

Am 16. Juli 2014 machten die Jagdgenossenschaft Windach und der Veteranen- und Kameradenvereins Windach-Hechenwang einen gemeinsamen Ausflug in den Chiemgau. Abfahrt war um 8:00 Uhr in Unterwindach. Für viele der 50 Teilnehmer, die nicht mehr oder nicht in München arbeiten, gab es bereits vor den Toren von München etwas zu sehen: Den täglichen Stau im Berufsverkehr von Gilching bis zum Luise-Kiesselbach-Platz. Auch für mich, der diese Strecke täglich zur Arbeit fährt, war die Perspektive neu: Noch nie konnte ich den vielen Verkehr und die Tunnelbaustelle aus erhöhter Perspektive durch die Panoramafenster eines Reisebusses bestaunen.

Mit einer dreiviertel Stunde Verspätung kamen wir auf einem Autobahnparkplatz am Irschenberg an und stärkten uns mit Würsten, Brezen, Limo und Bier. In unmittelbarer Umgebung sahen wir uns in der Kaffeerösterei Dinzler um, die seit 1998 aus einem kleinen Betrieb mit drei Mitarbeitern zu einem mittelständischen Unternehmen mit 200 Mitarbeitern angewachsen ist. Im Jahre 2009 wurde die Kaffeerösterei am Irschenberg mit einzigartiger Kaffee-Erlebniswelt und Gastronomie errichtet.

Weiter ging es nach Aschau im Chiemgau, wo mehrere Möglichkeiten für Aktivitäten bestanden: Fahrt mit der Seilbahn auf die Kampenwand, Besichtigung des Schlosses Hohenaschau oder die Falknerei Burg Hohenaschau. Über sieben Jahrhunderte war die Burg Sitz bedeutender adliger Dynastien und Zentrum der Herrschaft Hohenaschau. Im 18. Jahrhundert verlor sie zunehmend an Bedeutung und verfiel. Nach dem Aussterben der letzten adligen Herrschaftsfamilie (Preysinger) Mitte des 19. Jahrhunderts wechselte die Anlage mehrfach den Besitzer und wurde schließlich vom Industriellen Theodor Freiherr von Cramer-Klett als Landsitz seiner Familie erworben und von seinem Sohn zum Schloss umgestaltet. Heute befindet sich das Schloss im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und wird als Ferien- und Erholungsheim genutzt.

Um 14:00 Uhr fuhren wir über das aus dem Fernsehen bekannte Gasthaus Hirzinger in Söllhuben nach Wasserburg am Inn, besichtigten die Altstadt und machten eine Kaffee- bzw. Eispause. Gegen halb fünf ging es wieder heimwärts. Auf der Rückfahrt kehrte die Reisegruppe noch im empfehlenswerten Gasthaus Hartl (Casella) in Hattenhofen ein. Kurz vor 21:00 Uhr kamen wir wieder in Windach an.