Veteranenfreizeit Nr. 1 bis 10

Veteranenfreizeit Nr. 1 – Rundweg um die Osterseen
In Iffeldorf gestartet wurde auf knapp 10 km Wanderwegen der Große Ostersee (der größte der 19 Einzelseen) umrundet.
Geschichtsinfo: Unter anderem wurde die Rolle des Edlen Udalschalk aus Iffeldorf bei der Gründungsgeschichte von Windach im Jahre 1157 beleuchtet.

Veteranenfreizeit Tour 01:
Rundweg um die Osterseen.

Veteranenfreizeit Nr. 2 – Amperwanderung
Vom Kloster Fürstenfeld führte der Weg rechtseitig flußaufwärts bis Schöngeising und später über den wunderschön gelegenen Zellhof wieder zurück nach Füstenfeldbruck. 13 km waren hier auf Uferhangwegen, Trampelpfaden und auf dem Ammer-Amper-Radweg zurückzulegen.
Geschichtsinfo: Die Gründungsgeschichte des Klosters Fürstenfeld durch Herzog Ludwig II., dem Strengen, als Sühneleistung für die unrechtmäßige Hinrichtung seiner ersten Ehefrau Maria von Brabant sowie die Unterstützung des Klosters für Kaiser Ludwig dem Bayern sowie dessen Tod bei der Bärenjagd in Puch wurden hier thematisiert.

Veteranenfreizeit Tour 02:
Amperwanderung.

Veteranenfreizeit Nr. 3 – Spaziergang um den Weisensee
Kurz sowohl an Kilometern (6,1 km) als auch an Zeitaufwand (1 Std. 30 min) ist der Rundweg um den Weisensee und war deshalb auch für weniger Geh- und Wanderbegeisterte sowie eventuell körperlich nicht ganz so fitte Wanderer geeignet.
Geschichtsinfo: Hier stand die historische Namensentstehung (wahrscheinlich vom Allemannen Wizo aus der Zeit um 600 n.Chr.) sowie die naturgeschichtliche Entstehung des Sees (Lechgletscher) im Mittelpunkt.

Veteranenfreizeit Tour 03:
Spaziergang um den Weisensee.

Veteranenfreizeit Nr. 4 – Radltour durchs Oberland
Von Raisting aus ging es der Ammer entlang hinauf nach Oderding. Von dort aus fuhren wir quer hinüber nach Paterzell, besuchten auch den Eibenwald, um dann über Zell am See und Stillern nach Raisting zurückzukehren.
Geschichtsinfo: Bei der ersten urkundlichen Erwähnung von Steinebach (1224) spielte ein Francho de Selwe eine entscheidende Rolle, denn er schenkte seine Besitzungen in Steinebach zu seiner und seiner Eltern Seelenheil dem Kloster Dießen. Selwe bedeutet heute Sölb und ist ein Ortsteil  von Raisting.

Veteranenfreizeit Tour 04:
Radltour durchs Oberland.

Veteranenfreizeit Nr. 5 – Per Rad von Windach nach Unterthingau im Allgäu
83 km in 4 ½ Stunden – der Weg wurde schneller zurückgelegt als gedacht. Reichling, der Denklinger Forst, Schwabsoien, Ingenried, Rettenbach, Stötten und Leuterschacht hießen die Orte, durch die die Route führte. Bei herrlichem Sonnenschein und die Allgäuer Alpen vor Augen war es trotz der Länge ein Radl-Vergnügen.
Geschichtsinfo: Hier wurde aus der jüngeren Fußballvergangenheit von Windach die Ereignisse des Skandalspiels von Ingenried am 31.3.1968 wiedergegeben, was Windach damals den Aufstieg von der damaligen B- in die A-Klasse kostete.

Veteranenfreizeit Tour 05:
Rapunzelhof in Frankau auf der Radltour Windach – Oberthingau.

Veteranenfreizeit Nr. 6 – Morgenwanderung vorbei am Windacher Mösl und durchs Pflaumdorfer Moos
Bereits die ersten paar Meter sind einige – obwohl seit Jahrzehnten in Windach wohnend – noch nie gegangen: das Fußwegerl zwischen Friseur und Gastwirtschaft hinauf zur Burgleitenstraße. Vorbei am Windacher Mösl gings zur Ulrichskapelle, dann nach St. Ottilien und durchs idyllische Pflaumdorfer Moos zurück nach Windach.
Geschichtsinfo: An die Legende vom Heiligen Ulrich (890 bis 4.7.973), der mit dem Schlag seines Wanderstabes die Quelle in Eresing öffnete, sowie an sein Leben und 50-jähriges Wirken als Bischof von Augsburg als auch an den Bau der Ulrichskapelle im Jahre 1618 durch Franz Füll zu Windach wurde erinnert.

Veteranenfreizeit Tour 06:
Das St.-Ottilianer-Kloster grüßt die Mösl- und Mooswanderer.

Veteranenfreizeit Nr. 7 – Bergwanderung auf die Alpspitze bei Nesselwang
Vom Parkplatz der Alpspitzbahn ging es den Wasserfallweg und bei herrlicher Aus- und Fernsicht hinauf zur Alpspitze. 10 Bergwanderer unter der Führung von Leo Freisleder (darunter auch unser 83-jähriger Gast Hermann Krieg aus Geltendorf) machten sich zum Gipfel auf, wo sie bereits von drei weiteren Ausflüglern in der Bergstation erwartet wurden. Zurück gings über die Wallfahrtskirche Maria Trost.
Geschichtsinfo: Nahezu unversehrt überstand ein Marienbild mit Kind den Brand eines Bäckerhauses in Regen und gelangte per Erbschaft in das Eigentum von Rudolph von Grimming. Dieser ließ sich zunächst im österreichischen Maria Plain, später im Allgäu als Klausner nieder und errichte 1658 eine vielbesuchte Wallfahrtskapelle im Allgäu.

Veteranenfreizeit Tour 07:
Alpspitze – erschöpft, aber gut oben angekommen.

Veteranenfreizeit Nr. 8 – Radltour durch die Pfarreiengemeinschaft Teil I

Seit 1. September 2019 gibt es die neue Pfarreiengemeinschaft, die die Gemeinden Eching, Finning, Greifenberg und Windach umfasst: ein großes Gebiet mit vielen kirchlichen Denkmälern. Diese kennenzulernen und um sich hier einen kleinen Überblick zu verschaffen und das ganze etwas sportlich anzugehen, dazu diente die Radltour. In einem ersten Teil wurde an folgenden religiösen Denkmälern Halt gemacht:

Kirche St. Vitus in Oberwindach

Erstmalig erwähnt im Jahre 1170 wurde sie im Jahre 1631 vom Kloster Dießen neu errichtet. Der Hl. Vitus, einer der 14 Nothelfer, war ein Märtyrer, der zunächst den Löwen zum Fraß vorgeworfen wurde und weil diese ihm nichts taten, in ein Fass mit siedend heißem Öl (so auch das Altarbild) gesteckt wurde.

Kirche St. Vitus in Oberwindach

Klostermühlkapelle in Unterwindach

An sie erinnert nur noch ein Spitzturm auf dem Wohnhaus, in dem sich seit 1923 eine kleine Kapelle für bis zu 7 Mönche befand. Früher fand sich dort sonntagsfrüh um 6:30 Uhr auch die Ortsbevölkerung zur Feier der Morgenmesse ein.

Klostermühlkapelle in Unterwindach

Fatimakapelle in Unterwindach

Alois Götzfried errichtete 1965 diese Kapelle aus Dankbarkeit dafür, dass er relativ gesund aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt ist. Bei dieser Kapelle werden noch Maiandachten abgehalten.

Fatimakapelle in Unterwindach

Mühlbauer-Gedenkstein Greifenberg

Der Gedenkstein erinnert an einen schweren Unfall am 10. August 1992, als vier Geschwister (Maria, Pater Norbert, Elisabeth und Anna Mühlbauer) bei ihrer Rückkehr von einer Romfahrt kurz vor dem Ziel in St. Ottilien ums Leben kamen.

Mühlbauer-Gedenkstein Greifenberg

Kapelle der Hl. Maria und Elisabeth in Greifenberg

Im Wohngebiet von Greifenberg (Karwendelstraße) kommt man an einer (von Alfred Sunder-Plassmann) privat errichteten modernen, offenen Kapelle vorbei. Die Darstellung der beiden Frauen Maria und Elisabeth wurde von Franz Hämmerle geschaffen.

Kapelle der Hl. Maria und Elisabeth in Greifenberg

Kirche Maria Immaculata in Greifenberg

1958/1959 wurde die moderne Greifenberger Kirche geschaffen, die schon einige Elemente des späteren Konzils zur Öffnung der Kirche vorwegnahm: Altar als Tisch der Gemeinde, statt Kanzel ein Ambo, der Tabernakel an einem eigenen Platz. Erst seit 1968 ist sie jedoch die eigentliche Pfarrkirche von Greifenberg.

Kirche Maria Immaculata in Greifenberg

Schlosskapelle Greifenberg

Bis 1959 wurde hier die Hl. Messe in Greifenberg abgehalten. Sie war jedoch zu klein und außerdem immer in privater Hand.

Kapelle unseres Herren Ruh in Greifenberg

Sehr versteckt liegt die im Jahre 1695 von der damaligen Wirtsfamilie Ziegler errichtete Kapelle. Sie enthält eine von Lorenz Luidl (1645-1719) geschaffene Betrachtung des leidenden und ruhenden Heilands.

Kapelle unseres Herren Ruh in Greifenberg

Kirche St. Michael Beuern

Bis 1968 war diese Kirche die Hauptkirche der Gesamtgemeinde Greifenberg. 1725 wurde sie neu von Joseph Schmuzer anstelle des gotischen Vorgängerbaus, an den noch der Turm erinnert, errichtet.

Kirche St. Michael Beuern

Hofkapelle Painhofen

Eine ortsansässige Nachbarin erzählte, dass die Hofkapelle im Jahr 1902 errichtet worden sein, wohl aus Dankbarkeit dafür, dass eine schwere Krankheit überwunden wurde. Ob es tatsächlich so war, ist allerdings nicht bekannt.

Hofkapelle Painhofen

Kirche St. Peter und Paul Eching

Weil die Vorgängerkirche im Zuge der spanischen Erbfolgekriege (1701 bis 1714) zerstört worden sei, kam es 1766 zu einer Neuerrichtung. Die Kirche ist ein sehenswerter, herrlich geschaffener barocker Saalbau.

Kirche St. Peter und Paul Eching

St. Sebastian Kapelle in Eching

Neben der heute noch stehenden Pestsäule wurde 1650 aufgrund eines Gelöbnisses der Echinger Bürger die Kapelle errichtet. Der heilige Sebastian sollte die Gemeinde fortan vor der Pest beschützen, der kurz zuvor noch 20 Echinger (etwas mehr als ein Zehntel der damaligen Ortsbevölkerung) zum Opfer fiel.

St. Sebastian Kapelle in Eching

Kapelle St. Niklas in Eching

Die Kapelle war um 1500 am Kaag (heutiger Kaaganger Richtung Schondorf) errichtet worden. Während der Pestjahre (1628 bis 1638) im 30-jährigen Krieg sollen dort 330 Pesttote aus der ganzen Umgebung beigesetzt worden sein. 1813 wurde sie abgerissen, weil „Streuner“ immer wieder Gegenstände gestohlen hätten.

St. Anna Kirche Oberschondorf

Auch hier führte die Radltour vorbei. Die Kirche gehört zwar nicht zur heutigen Pfarreiengemeinschaft, aber sie ist historisch wichtig für unsere Gemeinde Windach. Denn während Hechenwang und Unterwindach schon immer zur Pfarrei Eresing gehörten, waren Oberwindach, Steinebach und Dürrhansl Teile der Pfarrei Oberschondorf. Erst 1886 wurden alle Ortsteile nun zu einer neuen Pfarrei unter dem ersten Pfarrer Narziß Bader zusammengeführt.

Kirche St. Martin in Hechenwang

Erst vor kurzen wurde in Hechenwang das 300-jährige Bestehen der Kirche des Hl. Martin gefeiert. Details hierzu sind in der „Schriften des Archivs der Verwaltungsgemeinschaft“ Ausgabe 11 nachzulesen. Nach einem Großbrand in Hechenwang wurde die damalige Doppelzwiebel des Kirchturms durch einen Spitzturm ersetzt. Erst seit 1974 wurde die heutige Doppelzwiebel des Kirchturms wieder aufgebaut.

Kirche St. Martin in Hechenwang

Menzingerkapelle in Hechenwang

Beim Sägewerk an der Straße von Hechenwang nach Steinebach hatte ein früherer Besitzer eine Kapelle errichtet. Im Jahre 1937 gab es jedoch hohe Auflagen zur Stabilisierung der Bausubstanz. Da die Kosten zu hoch erschienen, wurde die Kapelle im Jahr darauf abgerissen. 

In einer zweiten Radltour durch die Pfarreiengemeinschaft sollen dann die kirchlichen Denkmäler der Gemeinden Entraching, Finning und Schöffelding besichtigt werden.

Die Veteranenfreizeiten werden mit den Details zur Streckenlänge oder -dauer sowie sonstigen Informationen zu Einkehrmöglichkeiten usw.  mit einem Vorlauf von ca. vier bis fünf Tagen per E-Mail an die Mitglieder bekanntgegeben. Um die Anreise zu den jeweiligen Treffpunkten kümmern sich die Mitglieder selbst.

Veteranenfreizeit Nr. 9 – Spaziergang über eine Wiese: Na halt: über ,die Wies‘n“

Da Oktoberfest war das Ziel. Bei herrlichem Wetter, strahlend blau-weißem Himmel fanden die Wies ‘n-Spaziergänger Platz sowohl in der Ochsenbraterei der Spatenbrauerei als auch später die einen auf der oiden Wies‘n, die anderen im Biergarten der Löwenbrauerei.

Geschichtsinfo: Es wurde bereits am Eingang an die Vorgänge des Oktoberfestattentates vom 26.9.1980, den politischen Auswirkungen und den polizeilichen Ermittlungen erinnert.

Später gab es Informationen darüber, daß Anton Braun, seit 1793 Gastwirt in Windach, mit einer in Bayern gezogenen schwarzen Stute am 17.10.1810 an einem Pferderennen anläßlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig I. Mit Therese von Sachsen-Hildburghausen (Namensgeberin der Theresienwiese) teilnahm. Auf dieses Pferderennen geht das heutige Oktoberfest zurück. Anton Braun aus Windach war dabei.

Veteranenfreizeit Tour 09:
Spaziergang über eine Wiese: Na halt: über ,die Wies‘n“.

Veteranenfreizeit Nr. 10 – Wanderung zum Wertachhängesteg

Von der St. Ursula-Kapelle in Görisried aus umkreisten die Wanderer den Ortsteil Stadels und genossen die herrliche Aussicht von Wildberg in die Allgäuer Alpen. Der Weg führte dann hinunter zur Wertach, wo ein Bach in unzähligen Kaskaden über das Steilufer hinabrauscht. Über einen frei schwingen Hängesteg wurde schließlich der Fluß überquert.

Geschichtsinfo: Die Görisrieder Familien waren noch bis 1803 drei verschiedenen Pflegämtern zugeordnet. Das Sagen hatten das bischöfliche Hochstift Augsburg, das Kloster St. Mang in Füssen und der Abt des Klosters Kempten. Heute hat der Ort vor allem durch sein Rockfestival „go to Gö“ mit Liveauftritten überregionale Bekanntheit erlangt.

Veteranenfreizeit Tour 10:
Wanderung zum Wertachhängesteg.