Veteranenfreizeit – Touren 24 bis 30

Veteranenfreizeit Nr. 24 – „Radlrunde rund um Marktoberdorf“

Vom Treffpunkt in Ebenhofen führte der Weg zunächst östlich nach Bertoldshofen. Von dort ging es in südlicher Runde über Rieder hinauf zum Kuhstallweiher. Vorbei am Ettwieser Weiher kamen die Radler zu einer kleinen Trankespause in Oberthingau im Westen von Marktoberdorf an. Über Reinhardsried ging es zum Elbsee zur Einkehr und zurück nach Ebenhofen.

Geschichtsinfo: Rund um Immenhofen gibt es Wald, Moos, Viehweiden und Äcker. Die Gegend heißt „im Fürgen“. Hier entstanden viele Sagen und Mythen. Zum Beispiel gibt es das Fürgeweible von Immenhofen, das Vorbeikommenden nachstellt und deren Sinne verwirrt. Oder man begegnet dem Roten Reiter, einem ob seiner Grausamkeit im 30-jährigen Krieg von den Kameraden getöteter Soldat, der nun als Gerippe mit einer Kerze im Brustkorb durch die Gegend reitet.

Veteranenfreizeit Tour 24:
Radlrunde rund um Marktoberdorf

Veteranenfreizeit Nr. 25 – „Radl‘n über die Wies zum Illasbergsee“

Von Steingaden ging es streng hinauf zur Wieskirche. Von dort starteten die Radler ins Märchenreich von König Ludwig. Durchs Trauchgauer Moos führte der Weg hinauf nach Buching und dann mit herrlichem Panoramablick zum Illasbergsee (einem Nebensee des Forggensees). Über die Lechstaustufen bei Lechbruck radelte die Gruppe dann über Steingädele nach Steingaden zurück.

Geschichtsinfo: Der Bau der Wieskirche geht auf eine Erscheinung Im Jahre 1738 zurück. Eine aus mehreren Teilen alter Holzfiguren im Jahre 1730 zusammengebaute Christusfigur, die den gegeißelten Heiland darstellte, wollte die Ortsbevölkerung von Steingaden aufgrund des armseligen Aussehens nicht mehr bei den Karfreitagsprozessionen dabeihaben. Die Figur landete auf einem Speicher und schließlich auf dem Wiesbauernhof des Ehepaars Lory. Dort traten am 14. Juni 1738 Tränen aus den Augen des Gegeißelten und die Wallfahrten begannen. 1745 bis 1754 wurde die Wieskirche dann unter Leitung von Dominikus Zimmermann errichtet.

Veteranenfreizeit Tour 25:
Radl‘n über die Wies zum Illasbergsee

Veteranenfreizeit Nr. 26 – „Räuber-Kneißl-Radlrunde Abschnitt 3 und 4“

Von Germerswang bei Maisach ging es über Aufkirchen, Egenhofen nach Pfaffenhofen an der Glonn. In Odelzhausen wurde A 96 überquert, bevor die Radler in Sulzmoos ein kleines Museum zur Kindheit von Mathias Kneißl aufsuchten. Über Einsbach und Überacker führte der Weg dann zurück nach Maisach, wo in der dortigen Brauerei die Bewirtung und eine Räuber-Kneißl-Halbe wartete.

Geschichtsinfo: Bereits zu Tourbeginn führte die Radl-Strecke nach Geisenhofen, wo Mathias Kneißl am 5. März 1901 (verraten durch seine Cousine und Geliebte) im von 150 Gendarmen umstellten Auermacher-Anwesen schwer angeschossen und verwundet wurde. Der 1775 geborene Mathias Kneißl saß, nachdem sein jüngerer Bruder Alois einen Polizisten schwer verwundet hatte, als Mittäter 5 Jahre im Zuchthaus. Eine Wiedereingliederung in die damalige Gesellschaft gelang nicht, das Heimatrecht wurde ihm verwehrt. So lebte er vom Wildern, Diebstahl und Raub. Nachdem zwei Polizisten nach einem Schusswechsel mit Kneißl starben, erfolgte schließlich seine Festnahme und die Hinrichtung am Morgen des 21. Februar 1902.

Veteranenfreizeit Tour 26:
Räuberkneisl-Radlrunde Abschnitt 3 und 4

Veteranenfreizeit Nr. 27 – „Vier Seen auf einen Streich – eine Radrunde“

Einige starteten schon in Windach. Gemeinsamer Treffpunkt war dann der große Parkplatz am Wörthsee, von wo die Radler über Schlagenhofen zum Ammersee (1. Streich) fuhren. Von dort ging es weiter durchs Herrschinger Moor zum Pilsensee (2. Streich) und zum Weßlinger See (3. Streich).  Über Münzenried und durch den Wörthseer Golfplatz gelangte die Truppe dann zum Wörthsee (4. Streich) zurück.

Geschichtsinfo: Clemens zu Toerring-Seefeld (1725 bis 1812) ließ im Jahr 1770 insgesamt 765 junge Eichen auf der Hauptallee Seefeld-Weßling, aber auch in abzweigenden Nebenstraßen pflanzen. Auf seinen Reisen durch Ostpreußen, Mecklenburg und Brandenburg war er von den dortigen Alleen so fasziniert, dass er diese in Bayern einzigartige Allee stiftete.

Veteranenfreizeit Tour 27:
„Vier Seen auf einen Streich – eine Radrunde“

Veteranenfreizeit Nr. 28 – Radl‘n – „Römische Radlrunde nach Epfach“

Über Dettenschwang, Ludenhausen und Reichling fahrend ging es steil zum Lech hinunter, wo St. Laurentius auf der Lechbrücke grüßt. In Epfach angekommen wurde das dortige Römermuseum „Epfach Abodiacum“ besichtigt. Bei der Einkehr im Gasthof zur Sonne begrüßte uns auch die Denklinger Blasmusik. Es ging weiter nach Dornstetten und durch ein sich anschließendes ehemaliges militärisches Übungsgebiet. Ein kleines Eis verdienten sich die Radler in Landsberg. Routenpate war diesmal Rudolf Köbler.

Geschichtsinfo: Epfach kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, denn bereits 14 v. Chr.  errichteten die Römer im Zuge des von Drusus und Tiberius angeführten Alpenfeldzuges auf dem Lorenzberg eine Militärstation. Sie sollte zur Sicherung des Knotenpunktes der Via Claudia Augusta (Rom-Augsburg) und der Via Salina (Bregenz-Salzburg) dienen und bestand bis 390 n.Chr. Neben der meist mit 80 Mann besetzten Militärstation entstand das Dorf Abodiacum (Epfach), wobei der Name „Abod“ wohl auf eine damals dort lebende keltische Sippe hinweist.

Veteranenfreizeit Tour 28:
„Römische Radlrunde nach Epfach“

Veteranenfreizeit Nr. 29 – Radl‘n – „Mit dem Rad durch‘s Günztal“

Von Sontheim im Allgäu führte die Strecke über Frechenrieden nach Ottobeuren, wo auch die Basilika besucht wurde. Auf einem ehemaligen Bahndamm der Deutschen Bundesbahn führte die Radltour weiter nach Westerheim und nach dem nach dem gleichnamigen Flüsschen benannten Günz. Nach einem Stopp im Brauereigasthof Laupheimer führte der Weg über Erkheim zum Ausgangspunkt zurück.

Geschichtsinfo: Nur 217 Jahre nach dem Tod des Heiligen Benedikt wurde in Ottobeuren im Jahre 764 ein Benediktinerkloster gegründet. Es wurde schnell zu einem Zentrum für Wissenschaft und Kunst und erhielt von Karl dem Großen als freies Reichsstift umfangreiche Ländereien. 1000 Jahre später (1766) wurde die imposante Barockanlage (480 x 430 m) mit der Basilika (15 Seitenaltäre, 3 Orgeln) vollendet.

Veteranenfreizeit Tour 29:
„Mit dem Rad durch‘s Günztal“

Veteranenfreizeit Nr. 30 – Radl‘n – „Iller-Radweg Teil I“

Von Immenstadt aus führte die Tour entlang der idyllischen Iller bis zu deren Ursprung, dem Zusammenfluss aus Trettach, Stillach und Breitach. In Oberstdorf wurde dann die riesige Skiflugschanze besichtigt und von ganz oben war schon zu sehen, welcher Mut wohl dazugehört, sich hier hinunterzustürzen. Die Rückfahrt führte zwar auf dem gleichen Radlweg, aber mit einem ganz anderen Blick auf den Grünten und die anderen Berge. Routenpate war Leo Freisleder unterstützt von Rudolf Köbler und Karl Freisleder.

Geschichtsinfo: Heini Klopfer, nach dem die Skiflugschanze benannt ist, gehörte zu dem großen Skisprungtrio von Oberstdorf (Toni Brutscher, Sepp Weiler und Heini Klopfer). Schon 1936 war er bei der Olympiade dabei. Nach dem Kriege wurde ihm eine größere Karriere verwehrt, durften Deutsche doch an der Winterolympiade 1948 in St. Moritz nicht teilnehmen. Klopfer studierte Architektur und hat weltweit an die 250 Skisprungschanzen entworfen.

Veteranenfreizeit Tour 30:
Iller-Radweg Teil 1