Veteranenfreizeit – Touren 31 bis 36

Veteranenfreizeit Nr. 31 – Kultur – „Skulpturen in der Ritterhochburg“

Franz Hämmerle, der Bildhauer aus Mitterwindach, war selbst dabei. Somit konnte er selbst einige Einblicke zu den von ihm geschaffenen Kunstwerken geben. Seine Werke sind beeinflusst von Musik und Theologie, aber auch von politischen Botschaften, die er senden möchte. „Liebesharfe“, „Blauer Reiter“, „Sturz des Saulus“, „Aufbrechen und Anrufen“ oder „Macht ohne zu dienen ist Gewalt“ – so lauten die Skulpturentitel.

Geschichtsinfo: Die „Minne“, die bei der Skulptur „Liebesharfe“ erwähnt wird, ist ein Begriff, der oft als mittelalterliche Bezeichnung für „Liebe“ verwendet wird, aber doch darüber hinausgeht. Er umfasst die gegenseitige gesellschaftliche Verpflichtung, die Solidarität mit und das Umsorgen von anderen Menschen, einfach das freundliche und positive Denken und Handeln am Mitmenschen … und das ist dann Liebe.

Veteranenfreizeit Tour 31:
Skulpturen in der Ritterhochburg

Veteranenfreizeit Nr. 32 – „Lechhansl-Runde“ – Wandern

Vom Eichensee (Oachalacha) bei Stadl gings bei starkem Wind zum Ortsteil Vilgertshofen. Durch den Wald führte die Wanderung auf die Lechhöhe, dann Richtung Norden nach Mundraching. Kurz vor dem Ort führte der Weg Richtung Stadl und nach einer Einkehr im dortigen Kulturcafé zurück zum Eichensee.

Geschichtsinfo: Der „Lechhansl“ war der im Jahre 1717 als Ältester von fünf Kindern eines Müllerehepaares in Lechmühlen (Gemeinde Seestall, heute Fuchstal) geborene Johann Baptist Baader. Er machte eine Kirchenmalerausbildung und erlernte in Italien die neapolitanische Deckenmalerei. In vielen Kirchen (auch in der Wallfahrtskirche in Vilgertshofen) des oberbayerischen Pfaffenwinkel finden sich die Kunstwerke des bayerischen Rokokos des 1780 in Schlehdorf verstorbenen Johann Baptist Baader.

Veteranenfreizeit Tour 32:
„Lechhansl-Runde“ – Wandern

Veteranenfreizeit Nr. 33 – „Das Merowinger Feld“ – Kommunaler Spaziergang

Vom Wertstoffhof in Oberwindach führte der Weg zunächst nach Neugreifenberg, wo Hildegard Schmelcher die Flurgrenzen zwischen Windach und Greifenberg erläuterte. Auf dem Weg neben der Autobahn zurück kamen wir zum Merowinger Weg, wo derzeit zwei aneinander anschließende gemeindliche Mehrfamilienhäuser gebaut werden und aufgrund diverser Förderungen günstiger Wohnraum entstehen soll.

Geschichtsinfo: Die Namensgeber, die Merowinger, waren das älteste bekannte Königsgeschlecht der Franken (Frankreich, Westdeutschland, Bayern) und herrschten von der Spätantike (ca. 450 n. Chr.) bis zum frühen Mittelalter (ca. 750 n. Chr.). In Windach wurden vor 100 Jahren in einer Kiesgrube in der Nähe zwar Knochen gefunden. Ob diese jedoch aus dieser Zeit stammen, ist ungewiss.

Veteranenfreizeit Tour 33:
„Das Merowinger Feld“ – Kommunaler Spaziergang

Veteranenfreizeit Nr. 34 – „Stauseerunde“ – Wandern

Von der Windachseealm wanderten die 16 Teilnehmer am linken Ufer entlang bis hinauf nach Obermühlhausen. Dort ging‘s im Ort gleich wieder rechts und in einem Bogen zurück zum Stausee. Auf einem fast allen Teilnehmern nicht bekannten Pfad wanderte die Gruppe zurück zur Staumauer und zur anschließenden Einkehr in der Windachsee-Alm.

Geschichtsinfo: Der Stausee wurde in den Jahren 1961 bis 1964 mit damaligen Baukosten von 6 Millionen DM errichtet. Die Staumauer (240 Meter lang, 14 Meter hoch und in der Krone 5 Meter breit) sollte künftig Überschwemmungen in Finning, Windach, Greifenberg und Eching verhindern, was in den Jahren 1999 und 2000 nicht ganz gelang. Seitdem werden die ca. 3 Millionen Kubikmeter Wasser rechtzeitig abgelassen.

Veteranenfreizeit Tour 34:
„Stauseerunde“ – Wanderung

Veteranenfreizeit Nr. 35 – „Landwirtschaft in St. Ottilien“ – Betriebsbesichtigung

Veranstaltungspate war Maximilian Graf, der viele Teilnehmer (31) zu dieser Veteranenfreizeit begrüßen konnte. Maximilian erläuterte die Hackschnitzel-Heizanlage und die Biogasanlagen, führte in den Melkstall und die Kuhstallungen und die Gärtnerei. Die riesigen Bulldogs und landwirtschaftlichen Maschinen wurden besichtigt und zusammen mit Bruder Alto schließlich die Schnapsbrennerei.

Geschichtsinfo: 1887 kaufte Pater Andreas Amrhein mit seinen 40 Mitbrüdern und 23 Schwestern der Benediktiner das Schloß Emming mit der Wallfahrtskapelle Ottilia. Nach und nach wurden die Gehöfte des kleinen Dorfes Emming vom Kloster erworben. Die Ordensschwestern zogen später weiter nach Tutzing. Das Dorf wurde in St. Ottilien umbenannt und 1914 zur Erzabtei erhoben, also als Ausgangsstätte für weitere Klostergründung (mittlerweile 55 auf der ganzen Welt).

Veteranenfreizeit Tour 35:
„Landwirtschaft in St. Ottilien“ – Betriebsbesichtigung

Veteranenfreizeit Nr. 36 – „Allgäuer Käserunde“ – Radfahren

Gleich an vier Käseverkaufsstationen konnte während dieser Radltour Allgäuer Käse erworben werden (wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde). Von Hopferrau aus führte die Strecke zunächst hinauf nach Seeg. Durch ein Weihergebiet ging es weiter Richtung Westen nach Rückholz. Die Alpen immer vor Augen führte der weitere Streckenverlauf über Goldhasen und Speiden mit der Wallfahrtskirche Maria Hilf zurück zum Ausgangsort.

Geschichtsinfo: Bei Maurerarbeiten beim Füssener Schwanenwirt entdeckte der Speidener Kleinbauer Christian Steinacher während des dreißigjährigen Krieges eine Muttergottesfigur, die er mit sich nahm. Da seiner Tochter Annele von drei Soldaten, die jedoch an der Pest verstarben, das Leben gerettet wurde, errichtete er aus Dankbarkeit eine Kapelle, aus der im Laufe der Jahrhunderte die Wallfahrtskirche Maria Hilf zu Speiden wurde.

Veteranenfreizeit Tour 36:
„Allgäuer Käserunde“ – Radfahren