Veteranenfreizeit Nr. 66: „Ausstellung Hitler als Gefangener in Landsberg am Lech 1923/24“ – Kultur
Im Foyer des historischen Rathauses von Landsberg fand eine Ausstellung statt, die auf verschiedenen Schautafeln ausführlich die Hintergründe und den Ablauf der Festungshaft von Adolf Hitler in Landsberg informierten. Veranstaltungspate Gerhard Heininger führte in das Thema ein und ging insbesondere auch auf das Wiederauffinden der Besucherlisten Hitlers ein.
Geschichtsinfo: Infolge des gescheiterten Putschversuches am 8./9. November 1923 (Marsch auf die Feldherrenhalle/Hitler-Ludendorff-Putsch) wurde Adolf Hitler zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt, die er in Landsberg abzusitzen hatte. Am 1. April 2024 wurde Hitler von München nach Landsberg überstellt, kam jedoch schon am 20. Dezember 1924 auf Bewährung frei. Im Jahre 2010 tauchten Besucherlisten Adolf Hitlers in Landsberg auf, aus denen hervorgeht, dass er in diesen 264 Tagen Haft in Landsberg 330 Besucher hatte.
Veteranenfreizeit Nr. 67: „Mit Überlandradeln zum Stadtradeln“ – Radfahren
Bei der heutigen Sternfahrt aller Stadtradeln-Teilnehmer aus dem Landkreis wäre eigentlich der Biergarten in Utting bei der Alten Villa das Ziel gewesen. Aufgrund der Schlechtwetterprognosen sagte jedoch zunächst der Biergartenbetreiber, anschließend der Landkreis seine Eröffnungsveranstaltung ab. Einige Mitglieder des Teams „Veteranenverein“ fuhren dennoch eine 35-km-Runde durch den Landkreis.
Geschichtsinfo: Das Stadtradeln geht auf das Jahr 1990 zurück, als sich ein Klimaschutzbündnis aus verschiedenen Kommunen als Verein konstituierte. Seit 2008 fand das erste Mal das Stadtradeln als Kampagne statt: Ziel CO2-Emmission zu verringern. Ein lohnenswertes Nebenziel in unserem Landkreis ist, dass mit jedem gefahrenen Kilometer ein sozialer Zweck finanziell gefördert wird. Auch der Veteranenverein steuert je km einen Cent als Spende bei (heuer für das Magnus-Heim in Holzhausen).
Veteranenfreizeit Nr. 68: „Rund um den Starnberger See“ – Radfahren
Bei herrlichstem Wetter ein Würmsee- (wie der Starnberger See früher hieß) Runde zu radeln, hat Spaß bereitet. Von Tutzing gings am Westufer hinauf nach Seeshaupt und am Ostufer vorbei an der Erinnerungsstätte an den Tod von König Ludwig II. zurück nach Starnberg. Weiter rollten die Fahrräder durchs Possenhofener Land, wo einst Sissi, die Kaiserin von Österreich, ihre Jugend verbrachte mit einem Halt bei der Roseninsel. Nach 53 km war Tutzing wieder erreicht.
Geschichtsinfo: Pfahlbauten bei der Roseninsel erinnern an eine frühgeschichtliche Besiedelung. Bayerns König Maximilian II. hat die Insel 1850 erworben und ließ ein Casino bauen und einen ovalen Rosengarten anlegen, der der Insel ihren Namen gab. Vor allem der junge Ludwig II. hielt sich häufig dort auf. Einst hatte die Insel 1,3 ha. Durch Verlandung und Aufschüttung beträgt ihre Fläche heute 2,6 ha. 1978 hat sie der Freistaat Bayern käuflich erworben und zu einem Besuchermagnet entwickelt.
Veteranenfreizeit Nr. 69: „Windräderrunde“ – Radfahren
Seit 1999 macht es sich die Gemeinde Wildpoldsried schon zur Aufgabe, den Strombedarf regenerativ, im besonderen durch Windkraftanlagen, zu produzieren. Neben Wind wird Energie aber auch aus Photovoltaik und Biogasanlagen gewonnen. Und vor allem: fast alle Gemeindebürger sind beteiligt. Eine Radlrunde des Veteranenvereins führte nun rund um die 10 Windräder. Und während zuhause in Windach schlechtes Wetter herrschte, blieb es im Allgäu trocken und die Sonne scheinte.
Geschichtsinfo: Sellthüren heißt ein kleiner Ortsteil von Günzach. 1451 erstmals als Seltdürren erwähnt, ist der Ort heute vor allem wegen seiner Bergkäserei bekannt. Seit über 100 Jahren wird dort Käse, heute nur aus Milch von sieben zertifizierten Bio-Bauernhöfen, produziert. Die täglich angelieferten 4200 Kilogramm Milch werden zu 20 Laib Käse verarbeitet.
Veteranenfreizeit Nr. 70: „Oberlandrunde“ – Radfahren
Von Weilheim aus ging die Radltour immer den Bergen entgegen Richtung Staffelsee. Halt gemacht wurde bei dem barocken Wallfahrtskirchlein St. Andrä in Etting. In Uffing wurde beim Haus der Familie Hanfstängl angehalten, wo sich 1923 Adolf Hitler nach dem gescheiterten Marsch zur Feldherrnhalle in München verschanzte. Weiter ging die Fahrt über bestens ausgebaute Radwege durch viel Natur nach Huglfing, wo beim Alten Wirt eingekehrt wurde. Über Polling führte der Weg zurück nach Weilheim.
Geschichtsinfo: Die Wallfahrtskirche St. Andrä bei Etting ist nach einem der ersten Apostel (Hl. Andreas – gekreuzigt auf einem X-förmigen Andreaskreuz) benannt. Bis 1804 wurde dort jährlich ein großes Markttreiben veranstaltet, das später der Magistrat der Stadt Weilheim übernahm. Heute dient das Kirchlein vor allem als Hochzeitskapelle.